Ein zauberhaftes Weihnachtskonzert
Zu Beginn präsentierten die jüngsten IKG-Musiker ein eindrucksvolles und vielfältiges Programm. Das Vororchester eröffnete unter der Leitung von Marianne Lösch mit einer lebendigen Adaption des French Carol „Ding Dong! Merrily on High“ und begeisterte die Zuhörer mit klarer Artikulation und Spielfreude. Gemeinsam mit dem Kleinen Chor, dirigiert von Katharina Althaus, wurde „Die stillste Zeit“ von Lorenz Maierhofer dargeboten, ein Programmpunkt, der durch seine zarte und besinnliche Stimmung beeindruckte. Anschließend zeigten die jungen Sängerinnen und Sänger, begleitet durch Lukas Klöck am Klavier, Können und Gesangsfreude.
Das Vokalensemble unter dem Dirigat von Musiklehrer Klöck setzte das Konzert mit ganz unterschiedlichen Werken fort. Der gregorianische Choral „Rorate Introitus“, „Dixit Maria“ von Hans Leo Hassler sowie „Coventry Carol“, ein Stück aus dem 16. Jahrhundert, und „It Came Upon a Midnight Clear“ von Arthur Seymour Sullivan wurden mit starker musikalischer Präsenz und tiefem Ausdruck vorgetragen. Besonders die Darbietung von „Jul, jul, strålande jul” von Gustaf Nordqvist sorgte für festliche Stimmung. Der Große Chor, ebenfalls unter dem Taktstock von Lukas Klöck, präsentierte „Lully, Lulla, Lullay“ von Philip Stopford und „Shine, Little Light“ von David Massong, das durch die harmonischen Klänge und seine emotionale Intensität überzeugte. Ein weiteres Highlight war das „Abendlied“ von Josef Gabriel Rheinberger, eines der bekanntesten Gesangsstücke der Romantik, das von Chor und Lehrkräften gemeinsam meisterhaft interpretiert wurde.
Das Orchester, unterstützt von ehemaligen Schülerinnen und Eltern und unter der Leitung Martin Hellers, brachte das Concerto Grosso in g-Moll von Arcangelo Corelli, „fatto per la notte di Natale“, also sein „Weihnachtskonzert“, mit den Solisten Paula Janßen (8d) und Fynn Jimenez (Q12) an der Violine sowie Korbinian Prediger (Q12) am Violoncello zum Vortrag. Die Darbietung der anspruchsvollen traditionellen Orchesterliteratur war eine beeindruckende Leistung und zeigte die Klasse des Ensembles. Schließlich gelang es dem Orchester, die mitreißenden und emotionalen Melodien aus dem Film „Frozen“ auf brillante Weise zu interpretieren. Die gelungene Balance zwischen Spannung und Harmonie sowie die klare musikalische Struktur machten diese Darbietung zu einem besonderen Moment des Konzerts. Es war eine perfekte Gelegenheit, die Vielseitigkeit des Orchesters zu zeigen und die Begeisterung der Musiker für die moderne Filmmusik spürbar zu machen.
Den krönenden Abschluss des Konzertes bildete das gemeinsame Singen von „Es kommt ein Schiff geladen”, dirigiert von Katharina Althaus, bei dem alle Ensembles und das Publikum zusammen musizierten und auf diese Weise das Konzert mit einem festlichen Höhepunkt enden ließen.
Text: Julia Bauermann
Foto: Tessa Horion